Spotlight #18 - Mach Dich unabhängig!

Published: Sat, 01/23/21

SpotLight #18  |  23.01.2021
Es sind gerade keine einfachen Zeiten für Menschen, die selbstständig sind, ein kleines Geschäft haben oder in Branchen arbeiten, die durch die immer wieder verlängerten und immer weiter verschärften Lockdowns immer tiefer in die Knie gezwungen werden.

Diese Pandemie hat bereits jetzt tiefe Spuren in den Köpfen von uns allen hinterlassen. Sie hatte sich nicht angekündigt. Plötzlich, wie aus dem Nichts, innerhalb weniger Wochen hat sie das Leben vieler Menschen nicht nur auf den Kopf gestellt, sie hat ihnen regelrecht den Boden unter den Füßen weggezogen. Viele Unternehmer müssen komplett umdenken, sich mit Sachen beschäftigen, von denen sie vorher vielleicht noch nie etwas gehört haben oder die sie zumindest nicht für relevant für das eigene Geschäft gehalten haben:
  • Wie erreiche ich meine Kunden, wenn sie nicht mehr in den Laden, das Lokal oder die Praxis kommen (dürfen)?
  • Wie schaffe ich es mein Angebot ins Internet zu bringen (und macht das überhaupt Sinn)?
  • Wie mache ich überhaupt auf mich, mein Geschäft aufmerksam?
Und hierbei geht es nicht um Optimierung bestehender Angebote, irgendwelche Profitipps oder Expertenwissen. Hierbei geht es um die absoluten Basics:
  • Wie macht man eine Webseite oder einen Online-Shop?
  • Wie macht man Werbung im Internet?
  • Was macht man als Unternehmer auf Facebook, Instagram oder Twitter?
Das sind für Menschen, die sich mit dem Thema Online-Marketing nur mal so am Rande beschäftigt haben, riesengroße Herausforderungen und das in einer Zeit, in der sie schon Sorgen genug haben.   

Klar, jeder Unternehmer wusste, dass man sich an Trends und technologische Entwicklungen anpassen muss, aber nicht über Nacht. Und niemand konnte sich noch Silvester 2019 vorstellen, dass das eigene Geschäft von einem Tag auf den anderen einfach nicht mehr existieren wird - wenn man nicht auf die Schnelle irgendeine neue Art von Geschäft “erfindet”.

Dazu kommt das deprimierende Gefühl, anderen Menschen (Ministern, Ministerpräsidenten, Virologen, Bürgermeistern oder Beamten) wehrlos ausgeliefert zu sein, die absolut keine Ahnung zu haben scheinen, was es heißt ein kleiner Unternehmer zu sein: “Da treffen sich Leute zu einer Videokonferenz und beschließen mal so eben Existenzen zu vernichten.” Viele Menschen haben nicht nur das Vertrauen in die Zukunft, sondern, was vielleicht noch viel schlimmer ist, das Vertrauen in unsere Gesellschaft verloren.

Wer es in der Krise das erste Mal so richtig mit dem Staat, mit Ämtern, Beamten und der Bürokratie zu tun bekommen hat, (ver)zweifelt am gesunden Menschenverstand. Man kannte vielleicht aus dem TV von irgendwelchen Dokus oder Reality-TV-Formaten, was einem passieren kann, wenn man mal mit dem Jobcenter oder dem Bauamt aneinander gerät. Einige hatten als Unternehmer vielleicht einmal ein wenig Ärger mit dem Finanzamt - aber die meisten haben erst jetzt gemerkt, dass der schöne Schein vom wunderbaren Sozialstaat, den Politiker und Anhang uns so gerne vorgaukeln, nicht der Wirklichkeit entspricht. Den kleinen Leuten, egal ob Soloselbstständigen, Künstlern, Krankenhauspersonal, Pflegekräften oder Alleinerziehenden wurde und wird nicht wirklich geholfen. Hast Du keine Lobby - bist du nicht systemrelevant! Egal, was Kanzlerinnen und Bundespräsidenten in ihren Sonntagsreden über die Feiertage so alles versprochen haben.

Viele Menschen vertrauen dem Staat nicht mehr. Schlimmer noch, sie wenden sich von ihm ab. Und vor allem: Sie erwarten auch für die Zukunft nichts Positives mehr. Viele Menschen haben in dieser Krise verinnerlicht: Hilf Dir selbst, sonst hilft Dir niemand!

Nur, wie?
  • Was kann man als kleiner Unternehmer tun um halbwegs durch diese schwierige Zeit zu kommen?
  • Und: Wie sorge ich vor, dass ich nie wieder in eine solche Situation komme, egal was kommt?

Keine Zukunft ohne Internet

Viele Menschen, die noch vor kurzem mit beiden Füßen sicher im Leben standen, haben jetzt Angst vor der Zukunft. Sie wollen, dass sie aus der aktuellen Krise herauskommen, aber vor allem auch, dass sie nie wieder in eine solche Situation kommen, in der sie von einem Tag auf den anderen vor dem Nichts stehen.

Immer öfter fällt dann der Blick auf das aktuell boomende, vermeintlich krisenfeste Internet-Geschäft. Alles macht zu, alles geht den Bach runter - nur die Gewinne im Online-Business gehen durch die Decke.

Klar, das Online-Business ist eindeutig einer der Gewinner der Pandemie. Alles, was nicht auf einen persönlichen Kontakt mit Kunden angewiesen ist, scheint wie immun gegen die Lockdowns. Im Gegenteil, es profitiert davon.


Gleichzeitig verstärkt und beschleunigt sich ein schon lange vorhandener Trend: Alles, was flexibel genug ist und nicht zwingend einen ganz bestimmten Ort braucht, wandert ins Internet: Die Arbeit (Homeoffice), das Lernen (Homescooling), das Einkaufen (Online-Shopping, soziale Kontakte und sogar Sport und Freizeitaktivitäten werden, so gut es eben geht, ins Internet verlagert.

Manches ist vielleicht nur eine Notlösung für die nächsten schwierigen Monate aber vieles wird bleiben, weil viele Menschen jetzt (gezwungenermaßen) erstmals die vielen Vorteile sehen, die das Internet bietet.

Laut einer aktuellen Prognose von ibi research an der Universität Regensburg wird der Anteil der Online-Umsätze im Einzelhandel in den nächsten Jahren gegenüber 2019 (11,2 %) noch einmal fast verdoppeln (2026 19,0%). Nimmt man den Lebensmitteleinzelhandel heraus, dann könnte 2026 fast ein Drittel (30%) der Umsätze online generiert werden. Das hieße: Jeder dritte Euro wird dann im Internet ausgegeben!

Die Kunden haben bemerkt, wie flexibel Unternehmen sein können, wenn sie müssen. Und auch Unternehmen haben bemerkt, dass “Online” kein Hexenwerk ist, sondern das eigene Geschäft sinnvoll ergänzen (oder gar ersetzen) kann. Hier entstehen gerade neue Standards der Interaktion zwischen Kunden und Unternehmen. Und die können nach der Krise nicht einfach wieder zurückgeschraubt werden, nur weil einige Unternehmen (sich) das nicht leisten können/wollen. Die Konkurrenz dagegen schon. Unser Leben wird nicht wieder wie früher!  

Viele Unternehmer und Unternehmen versuchen dieser Wanderung zu folgen und selbst im Internet aktiv zu werden. Die meisten mit der Hoffnung kurzfristig Geld zu verdienen, um zumindest halbwegs über die Runden zu kommen, solange die Pandemie uns noch in den Lockdown zwingt. Einige aber auch schon mit dem Gedanken, sich im Internet zumindest ein zweites Standbein aufzubauen. Sie denken darüber nach, wie man langfristig ein Geschäft aufbauen kann, von/mit dem man nicht nur (über)lebt, sondern welches sie auch unabhängig macht von irgendwelchen zukünftigen Pandemien, Rezessionen, Inflationen, Firmenpleiten, Umstrukturierungen und was da noch so alles kommen könnte.

Wenn wir Unternehmer etwas aus dieser Krise gelernt, dann das: Der/die Einzige, auf den/die Du Dich wirklich verlassen kannst, bist Du selbst!
  • Mach Dich unabhängig von Katastrophen, Pandemien und anderen unvorhergesehenen Ereignissen - aber vor allem auch vom Staat und/oder anderen Menschen wie Politikern, Bossen oder Beamten, die Entscheidungen für (gegen, ohne) Dich treffen können.
     
  • Mach Dich unabhängig von Zeiten, Orten und Umständen, die Du nicht allein beeinflussen kannst.

Raum und Zeit: Wie werde ich wirklich unabhängig?

Die beste Möglichkeit dies zu tun, ist es, sich ein eigenes Online-Business aufzubauen.

Du entscheidest:
  • Was Du machst,
  • Wann Du es machst,
  • Wie Du es machst,
  • Wo Du es machst
  • und für wen Du es machst.
Ich mache es seit über 20 Jahren so (und werde es nie wieder anders machen!). Ich habe mir mein eigenes Online-Business aufgebaut, von der Pike auf, wie man so sagt. Ich habe PCs zusammengeschraubt und mit ein paar Euros Gewinn (und oftmals nicht mal das) bei eBay verhökert. Ich habe mir selbst beigebracht, wie man Webseiten programmiert, Werbeanzeigen schaltet, Verkaufstexte schreibt, Videos schneidet, usw. Es gab Höhen und Tiefen, gute und auch schlechte Zeiten, erfolgreiche und auch weniger erfolgreiche - aber ich habe es keine Sekunde bereut!

Auch ich habe vorher als Angestellte (Sekretärin, Redaktionsmitarbeiterin) gearbeitet. Ich weiß noch nur zu gut, wie es ist, sinnlose Arbeit zu leisten, nur weil ein Chef das so wollte, für gute Arbeit nicht belohnt zu werden, für Überstunden nicht bezahlt zu werden - von Anerkennung ganz zu schweigen. Ich habe erlebt, wie meine Abteilung immer wieder umstrukturiert und am Ende wegrationalisiert wurde. Ich denke mit Schaudern zurück, wie ich gezwungen war Jobs zu machen, die ich überhaupt nicht machen wollte. Immer mit dem Rücken zur Wand und der Angst vor Augen: Kein Job, kein Geld, keine Wohnung, keine Freizeit, kein Spass, kein Leben.  

Aber das ist heute anders: Ich bestimme wann, wo, wie, mit wem und wie lange ich arbeite. Arbeite ich gut, bekomme ich auch den gerechten Lohn (und die Anerkennung) dafür, arbeite ich schlecht, trage ich selbst die Konsequenzen, weil ich auch das Risiko trage.

Ich weiß, manchen Menschen liegt es nicht, so viel Verantwortung (für sich selbst und die eigene Familie) zu tragen. Manche haben auch nur Angst über den eigenen Schatten zu springen. Das muss jeder für sich entscheiden aber ich finde, jeder sollte sich zumindest einmal Gedanken darüber machen. Gute Gründe dafür gibt es jedenfalls. (Siehe oben!)

Deshalb hier einmal ein paar Gedanken darüber, wie man sich Gedanken darüber macht, wie man im Internet Geld verdienen (und unabhängig werden) kann.

Wie kann ich Geld verdienen im Internet?

Grundsätzlich funktioniert es wie Geldverdienen überall. Das Ganze ist eine Art Tauschgeschäft. Es braucht immer zwei Dinge:
  • Jemanden, der etwas hat (und bereit ist, es zu verkaufen)
  • und jemanden, der genau dieses will (und bereit ist, dafür etwas zu zahlen).
Das müssen nicht nur haptische Dinge sein, wie Kühlschränke oder Autos. Dazu gehört auch Zeit. Das hat einen unschlagbaren Vorteil, denn seine Zeit kann man selbst einteilen. Und so kann man selbst bestimmen, wann man wieviel Zeit zum Geldverdienen (Tauschen) aufwendet. Keine Stechuhr weit und breit, kein Vorgesetzter der Überstunden verlangt aber auch niemand, der kontrolliert.

Es kommt dabei aber immer auf das Verhältnis von Aufwand und Ertrag an. Was bekomme ich am Ende im Tausch für die aufgewendete Zeit.

Der Faktor Zeit

Ein Beispiel: Jemand verkauft seine (Arbeits-)Zeit um einen anderen zu coachen. Das ist dann ein Tausch von Zeit gegen Geld 1:1.

Coacht man nicht nur einen Menschen, sondern mehrere Menschen gleichzeitig (zum Beispiel in Seminaren oder Webinaren), kann man die Quote vielleicht auf 1:10, 20 oder 100 erhöhen.

Aber es geht noch besser: Man investiert einmal Zeit in die Erstellung eines Produktes und verkauft es tausendfach. Das ist dann Zeit gegen Geld im Verhältnis von 1:1.000, 10.000 oder mehr. Die Skala ist nach oben offen. Das passiert zum Beispiel, wenn man einen Buchbestseller veröffentlicht. Eine physische Grenze, wie bei den klassischen Dienstleistungen gibt es hier nicht.

Und man kann das Ganze auch kombinieren, indem man Einzelcoaching anbietet, Seminare und/oder Webinare veranstaltet und sein Wissen gleichzeitig in Online-Kursen, eBooks, Videos, etc. verkauft. Die Grenzen sind da fließend: Man kann in seinen Webinaren seine Online-Kurse und/oder sein Einzelcoaching vermarkten und man kann in seinen Online-Kursen Werbung für seine Webinare oder das Einzelcoaching machen. Alles greift ineinander, wenn man es geschickt aufbaut.

Der erste wichtige Faktor um Geld im Internet zu verdienen ist der Faktor Zeit. Wie viel Zeit möchte ich investieren/habe ich investiert und wie nutze ich die diese Zeit am effektivsten.

Der Faktor Raum

Der zweite wichtige Faktor ist, wenn man unabhängig werden will, der Ort. Ist man an einen Laden, ein Büro, eine Praxis, Lagerhallen oder ähnliches gebunden, ist man vielleicht zeitlich flexibel aber nicht räumlich. Hat man den Arbeitsort nur gemietet, ist man auch noch abhängig von einem Vermieter.

Nur wenn man flexibel genug ist, seinen Arbeitsplatz je nach Lust und Laune frei zu wählen, ist man auch räumlich unabhängig. Das soll nicht heißen, dass man bloß kein Büro oder keine Werkstatt nutzen sollte und sich jeden Tag eine neue Location sucht aber wenn, dann sollten dies auch die eigenen Räume sein. Vielleicht nicht sofort aber als Ziel für die Zukunft.

Jetzt haben wir uns Zeit und Raum geschaffen, bleibt eigentlich nur noch eine Frage:    

Womit kann ich im Internet Geld verdienen?

(Haben Sie schon eine konkrete Idee, womit Sie in Zukunft Geld im Internet verdienen wollen, können Sie diese Lektion überspringen aber vielleicht schauen Sie sich unten die vier Schritte empfohlenen Schritte zur Optimierung einer Idee einmal kurz an.)

Einfach nur mit der Idee “Ich will im Internet Geld verdienen” an den Start zu gehen, ist keine wirklich gute Idee. Zu groß ist die Gefahr auf Versprechungen von schnellen, einfachen Geld herein zu fallen - auch wenn man sonst eher nicht der gierige Typ ist. Der Wunsch nach schnellem, leicht verdientem Geld kann leicht und schnell wichtige Teile unseres Gehirn lahmlegen! Es gibt gerade in diesem Bereich im Internet jede Menge windiger “Marketer”-Typen, die wahre Meister darin sind, Ihnen Projekte, Strategien, Konzepte, Tipps, Pläne usw. unglaublich verführerisch zu präsentieren - und Ihnen damit eine Menge Geld abzuluchsen.

Die bessere Strategie ist es, das Problem vom einen Ende (Produkt/Dienstleistung) oder anderen Ende (Zielgruppe) anzugehen: Was kann ich mit wem tauschen?

Schritt 1
  • Habe ich ein Produkt oder eine Dienstleistung, die ich im Internet verkaufen kann?
oder
  • Habe ich eine Zielgruppe, deren Wünsche ich erfüllen kann?

Schritt 2
  • Welches ist die richtige Zielgruppe für mein Produkt/ meine Dienstleistung?
oder
  • Welches ist das richtige Produkt / die richtige Dienstleistung, um die Wünsche meiner Zielgruppe zu befriedigen?

Schritt 3
  • Wie kann ich mein Produkt / meine Dienstleistung noch besser an meine Zielgruppe anpassen?
oder
  • Wie kann ich meine Zielgruppe noch besser auf mein Produkt / meine Dienstleistung eingrenzen?
Schritt 4 bis ...
  • Wiederholen Sie Schritt 3
Sie brauchen als Anfang entweder ein Produkt oder ein Problem. Zumindest also eine Idee, was Sie im Internet machen wollen. Schritt 1 ist das Entscheidende. Wenn Sie (noch) keines von beidem haben, finden Sie etwas!

Überlegen Sie, was Sie anderen bieten können:
  • Haben Sie besonderes Wissen oder besondere Fähigkeiten?
Viele Menschen machen sich aus ihrem Job her selbstständig. Oft trägt man einen solchen Gedanken lange mit sich rum, manchmal ohne es selbst zu merken:
  • “Das würde ich aber anders machen!”,
  • “Also, wenn ich hier was zu sagen hätte?”,  
  • “Wir könnten viel mehr verkaufen, wenn … !”
  • usw.
Klar, bei vielen ist das oft nur Ausdruck von Frustration aber immer auch der Wunsch nach Veränderung. In vielen Firmen kann man darauf aber lange warten. Wie wäre es dann eine eigene Firma zu gründen? Warum sollen immer nur andere vom eigenen Wissen profitieren? Fachwissen hat man und eine Vorstellung über eine geeignete Zielgruppe natürlich auch. Fehlt nur noch das entsprechende Internet-Unternehmer-Wissen.  
 
Aus so gut wie jedem Hobby kann man eine Idee für das Internet machen. Ein gutes Beispiel ist einer meiner Coaching-Kunden, ein Hobbytrompeter. Er hatte in den USA einige besondere Techniken gelernt, wie man bestimmte Probleme beim Trompetespielen lösen kann. Daraus hat er einen Videokurs gemacht, sich Internet-Unternehmer-Wissen angeeignet und über Facebook seine Zielgruppe gefunden.

Wie kann ich ein bestehendes Geschäft ins Internet verlagern?

Das waren Beispiele, wie man sich selbstständig machen kann oder einen guten Nebenerwerb aufbaut, aber es gibt Menschen, die schon lange selbstständig sind und jetzt dringend nach einer Möglichkeit suchen mit dem eigenen Geschäft auch Geld im Internet zu verdienen.

Das sind die Menschen, die bisher vom direkten Kontakt mit Kunden gelebt haben. Nur, die Kunden sind ja nicht weg, sondern sitzen meist zu Hause rum und vermissen Ihren Trainer, Coach, Koch oder Kumpel genauso, wie umgekehrt. Es ist nur nicht mehr so einfach mit seiner Zielgruppe in Kontakt zu kommen und auch die Probleme zu lösen.

Früher kam er Kunde zum Coach, jetzt muss es umgekehrt funktionieren. Man muss als Trainer seine Kunden aktivieren, bei der Stange halten und, wenn möglich, neue Kunden dazugewinnen. Und gerade für letzteres ist jetzt die große Chance: Sie können von der digitalen Schwäche der Konkurrenz profitieren. Umgekehrt besteht die Gefahr natürlich auch!

Eine Massage werden Sie über das Internet nicht anbieten können aber ein persönliches Trainingsvideo mit Übungen für zu Hause, ist einfach aufgenommen. Aus einem kleinen Video kann schnell ein Kurs werden und damit ein Produkt, welches man auch gut im Internet verkaufen kann.

Wenn man ein Video aufnehmen kann, ist es nur ein kleiner Schritt hin zum Livecoaching, welches man zu Webinaren erweitern kann. Man kann alles ausbauen, kombinieren und (mit ein wenig Glück und Social-Media-Geschick,) sogar eine exponentiellen Anstieg auslösen. (Sie wissen bestimmt: Die (Kunden-) Zahlen verdoppeln sich in einem bestimmten Zeitraum)

Was wir von Beamten lernen können

Jeder Grundschüler macht heutzutage Videokonferenzen. Das ist nichts anderes als digitales Coaching. Es gibt viele tolle Lehrer (ja, es gibt sie wirklich!), die im Homeschooling unglaublich experimentierfreudig sind und reihenweise innovative Lernelemente entwickeln. Einfach, indem sie sich Gedanken machen, wie man die vorhandenen Möglichkeiten (PC, Notebook, Webcam, Tablet, Smartphone) auch anders nutzen kann, als per Email irgendwelche Aufgabenlisten zu verschicken. An unseren Schulen hat ein (hoffentlich) nachhaltiger Wandel eingesetzt.

Aber würden diese Lehrer warten, dass (bis) sie von Verwaltungen und Ministerien unterstützt und vielleicht auch angeleitet werden, könnten sie wahrscheinlich noch Jahre warten. So gut wie alles passiert hier in Eigenregie. Aber gerade deshalb ist es ein gutes Beispiel, wie man digitalen Kontakt mit seiner Zielgruppe aufbaut und deren Probleme löst.

Und was Beamte können, sollte auch für viele Selbstständige machbar sein: Überlegen Sie, wie Sie Ihre Kundschaft auch digital erreichen, was sie anbieten können, um deren Wünsche zu erfüllen und/oder Probleme zu lösen. Lösen Sie sich von alten Vorstellungen. Die neue Zeit verlangt neue Lösungen. Haben Sie dabei aber auch immer die Zeit-gegen-Geld-Problematik im Hinterkopf. Sie können hier nicht nur ihre aktuellen Probleme angehen, sondern etwas für die Zukunft aufbauen!      


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