was sagst du zu dir, wenn es mal schwierig wird?
Schreist du dich an und versuchst dich anzutreiben oder redest du dir gut zu und motivierst dich?
Ich finde es erstaunlich, wie wir manchmal mit uns selbst reden. Wir würden uns das kaum von jemand anderem gefallen lassen. Und auch mit unseren Lieben würden wir so nicht umspringen.
Warum glauben wir dann, dass anschreien hilft?
"Jetzt mach schon"
"Du dumme Kuh"
"Stell dich nicht so an"
Ich weiß nicht, woher es kommt, aber viele von uns denken, dass man alle Ziele erreicht, wenn man nur genug Druck aufbaut. Vor allem Druck auf uns selbst.
Und ja, wir können uns zu unserem Glück zwingen. Mit viel Kraft und noch mehr Aufwand.
Vielleicht sind es diese Bestätigungen, weshalb wir immer wieder darauf reinfallen.
Doch der Kampf gegen uns selbst ist anstrengend, frustrierend und oft nicht nachhaltig erfolgreich.
Das Leben ist ein Marathon, kein Sprint. Was kurzfristig funktioniert, ist langfristig kaum zu halten.
Irgendwann klappt es nicht mehr mit dem Druck. Entweder geht uns die Kraft aus oder wir rebellieren gegen uns selbst.
Wenn wir uns zum Erfolg peitschen, liegt es oft daran, dass wir einen inneren Widerstand spüren.
Seit jeher sind wir Menschen darauf getrimmt, dass wir Vergnügen suchen, Schmerzen vermeiden und Aufwand mindern.
Und neue Ziele verlangen oft von uns, dass wir uns unbehaglich fühlen:
• Wenn wir was Neues wagen.
• Wenn wir uns zeigen.
• Wenn wir lernen.
Immer riskieren wir, dass wir einen Fehler machen, ausgelacht werden oder auf Unverständnis stoßen.
Und wenn wir es nur genug wollen, trauen wir uns. Solange bis wir innerlich die Füße in den Boden stemmen und Stopp rufen.
Was nun?